"Verbrannte Orte" hat es sich zum Ziel gesetzt einen Beitrag zur Erinnerungskultur zu leisten.
Mit diesen Fragen befasst sich das Projekt.
Auf der Internetseite "verbrannte-orte.de" entsteht im Laufe der Zeit ein Atlas. Aktuelle Fotografien rücken dort ausgewählte Perspektiven ins Blickfeld und machen die vergessenen Orte der Bücherverbrennungen sichtbar. Interaktive Panoramen ermöglichen ein individuelles Entdecken der historisch belegten Orte. Hintergrundtexte und historische Materialien laden die Betrachter*innen zu einer Spurensuche ein. Durch Karten und Stadtpläne wird die Lokalisierung der "Verbrannten Orte" möglich gemacht.
Die Dokumentation der Orte und der Ereignisse, die Anregung zur Erinnerung an das Geschehene und die Möglichkeit aus Erkenntnissen Handeln zu schaffen, bilden die Säulen der Projektarbeit.
Eine derart vollständige Informationssammlung zu den Orten der Bücherverbrennungen war bisher nicht vorhanden. Im Onlineatlas werden Informationen zu den Orten der Bücherverbrennungen aus verschiedenen Quellen zusammengeführt, durch deren ständige Aktualisierung eine wachsende, möglichst umfassende Plattform entsteht.
Hierfür werden Materialien zu den lokalen Ereignissen gesammelt und es werden regionale Besonderheiten bei den Aktionen der Bücherverbrennungen verdeutlicht. Die genaue Recherche der Ortsangaben, sowie die Übertragung der historischen in die heutigen Adressen ergänzen die Ortsinformationen. Auf Grundlage vorhandener akademisch wissenschaftlicher Forschungen werden Informationsquellen zu den Bücherverbrennungen überprüft. Darüber hinaus werden Informationen zu bisher unbekannten Orten der Verbrennungen gesammelt und in den Onlineatlas aufgenommen.
Den Orten der Bücherverbrennungen ein Gesicht geben, damit diese nicht in Vergessenheit geraten. Wie sehen die Orte heute aus und betrachten wir sie anders, mit dem Wissen um die historischen Ereignisse?
"Das Schwimmbad, welches ich als Kind besucht habe, befindet sich an der Stelle einer Bücherverbrennung."
"Der Marktplatz, auf dem ich jeden Samstag einkaufen gehe, war der Ort einer Bücherverbrennung."
"Die Apotheke an der Ecke war früher eine sozialistische Buchhandlung, nach der Plünderung fand vor dem Haus eine Bücherverbrennung statt."
Das Projekt will neue Formen der Auseinandersetzung mit historischen Ereignissen anbieten und eine Vielzahl von unterschiedlichen Zugängen entwickeln. Neben der "Digitalen Erinnerung" gehören auch Ausstellungen, Vorträge und die Förderung der lokalen Erinnerungsarbeit dazu.
Seit einiger Zeit ist zu beobachten, dass es ein Infragestellen der vorhandenen Erinnerungskultur und ihrer Bedeutung gibt. Der Onlineatlas „Verbrannte Orte“ will einen Beitrag leisten, um den bisherigen Weg der Erinnerungskultur zu stärken und weiter zu entwickeln. Für die Betrachter*innen sollen Anregungen geschaffen werden, sich aktiv mit den Fragen der Erinnerungsarbeit zu beschäftigen.
Das Projekt „Verbrannte Orte“ bietet zivilgesellschaftlichen Akteuren, lokalen Initiativen und Geschichtswerkstätten die Möglichkeit, die vorhandenen Materialien zu nutzen und die lokale Erinnerungsarbeit damit zu fördern.
Die Materialien können ebenfalls in der Bildungsarbeit an Schulen und anderen Institutionen verwendet werden.
Außerdem findet eine kontinuierliche Präsentation auf Messen, Vorträgen oder Ausstellungen statt.
Mehr Informationen zum Projekt und zu Möglichkeiten uns zu unterstützen findet ihr auf
https://blog.verbrannte-orte.de
Analoges Spenden:
Verbrannte Orte e.V.
IBAN: DE98 2585 0110 0230 5479 03
BIC: NOLADE21UEL
Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg
Verwendungszweck: Verbrannte Orte
Verbrannte Orte e.V.
Jan Schenck, Meuchefitz 18, 29482 Küsten, fon ++49 - (0)170 - 8156374
Wir freuen uns über Ideen, Anregungen, Infos zu den Bücherverbrennungen und historisches Material, sowie Zeitzeugenberichte.
Für all das nutzt bitte: info@verbrannte-orte.de
Presseanfragen bitte an: presse@verbrannte-orte.de